Ausstellungen
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Mai 2024
Saligia
Julia Medyńska mówi o sobie, że jest reżyserką swoich obrazów. Zresztą teatralne czy filmowe nawiązania są w jej malarstwie bardzo czytelne, lubi wybierać kadry z filmów, przerabiać je po swojemu.
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März 2024
Cuentacuentos
Katarzyna Karpowicz has just created an exhibition inspired by Spain, its art, colours and light, and above all lifestyle. She thrills at the paintings of El Greco and delights in the charm of being part of a community, of tolerance, gestures of closeness, the skill of celebrating moments, of living everyday life to the fullest.
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Juli 2023
Nichtexistenz
Drawing from the bag of colour glass marbles, the boy usually chose the black one, turning it in his hand like a prophecy. A bad omen, the adults would say, if they knew. The colour black does not fit with childhood.
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Dezember 2022
Eklipsen
Usually, we expect good paintings to provide an epiphany, a revelation or a discovery of something before us that we could not clearly see ourselves. Can an eclipse be an epiphany? This is worth checking out.
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Dezember 2022
Vacanze romane
„Vacanze romane”, eine Ferienreise nach Rom, mitten im Winter? Krzysztof Kokoryn erfüllt den Traum von Sonne, Schönheit und italienischem Savoir Vivre. Anstelle eines Flugtickets nach Rom hier die Serie seiner römischen Gemälde.
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Mai 2022
Liebeslied
Jacek Łydżba liebt, begehrt die Liebe, malt den Hunger nach Gefühlen und den Zustand des Rausches der Gefühle. In jedem seiner Frauen-Porträts schließt er das Universum der Gefühle, der Erfüllung, der Versprechung. Auf diesen Notenblättern finden wir eine Vielzahl von Frauengesichtern, und ein jedes ist das Gesicht der Geliebten, für die das Herz des Malers sowie des Betrachters schlägt.
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Februar 2022
Maurin
In Katarzyna Karpowicz’s paintings, feelings and dreams, literature and cinema, reality and unreality, are combined in a seductive narrative, full of subtle wit and light nostalgia.
Life is elsewhere, perhaps in the painting.
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Oktober 2021
Der Tanz am See
Um die Malerin Julia Medyńska zu treffen, fuhren wir mitten im Sommer bis nach Międzyrzecz (Meseritz). Uns hat hierbei unsere durch nichts zu bändigende Neugier getrieben. Wir wussten nur wenig, eigentlich nur so viel, dass sie kürzlich, nach Jahren in Berlin und New York, plötzlich in Międzyrzecz auftauchte und dass sie früher Schauspielerin war. Alles sah sehr faszinierend und ziemlich mysteriös aus.
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Juli 2021
Studie zur Kumulation der Reize
Ein Mann von außerhalb der Künstlerszene, ohne Ausbildung, ein Amateur, ein Autodidakt, wie immer man es nennen will. Auf jeden Fall ein nicht professioneller Künstler, der herausfinden wollte, ob er es denn mit der professionellen Welt der Kunst aufnehmen könne. Wer sagt denn letzten Endes, dass das Fehlen einer formalen Ausbildung ein Hindernis darstellt?
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Juni 2021
A painting – a window
The presentation of Łukasz Majcherowicz’s works from the Windows cycle is yet another exhibition without an audience at the Galeria Art. After a year of living in isolation, after “the year that wasn’t”, after months full of fear, sadness and hope, these paintings – personal records of the artist’s emotions – acquire a universal character: in them, as in mirrors or windows, our feelings are reflected.
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Mai 2021
An Account of Imagination
So far, the search for the proto-language as we know it have seemed to be finished, not to say closed, because the lack of new monuments of writing or epigraphy was tantamount to the lack of new research sources for studying the original forms of communication.
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November 2020
Farbenrisse
Direkt gesagt: man kann seine Hände von diesen Bildern kaum fernhalten. Man will sie berühren, den glatten, glänzenden Farbstreifen mit der Hand streichen, wie den Lack eines Luxuswagens oder die Fläche eines Designer-Kühlschranks, zufällig die weiter entfernte unebene Fläche antasten und mehr fühlen, in Farbenfurchen wie in hart gewordener Knetmasse stöbern.
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August 2020
Silber
In Katarzyna Karpowicz’s paintings, art and medicine intertwine into an inseparable magical story, medicine becomes magic, and the personal experience of illness and recovery makes the story touchingly true.
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Juli 2020
Die Götter von Minecraft
Long live the senses, long live excitement! There is no room for boredom, discouragement or indolence in Dionysus’ procession. What’s more, everyone will find a place for themselves here: they can lose themselves into the joyous crowd or take the lead to impress others and themselves.
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April 2019
Der Vorwand Tango
Das Thema dieser Ausstellung ist Tango, der sinnlichste Tanz der Welt. Verführerisch, sexy, voller Lust, Eifersucht, Gier nach Macht und voller Wunsch, den Partner zu beherrschen, aber auch voller Sehnsucht nach Nähe und Liebe. Sie und er und die Geschichte, die sich für einige Minuten zwischen ihnen auf der Tanzfläche abspielt.
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Dezember 2018
Blaues Glas
Bei Katarzyna Karpowicz ergibt sich das Bild immer aus einem tiefen Erleben der Realität, aus Beobachtungen und Gefühlen. Eine scheinbar unwirkliche Szene entsteht durch Ereignisse, Begegnungen, Gespräche. Den Erfahrungen des Lebens folgen weitere Bildzyklen.
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November 2018
Mäander
In der Malerei von Łukasz Majcherowicz kehrt das Motiv des Labyrinths immer wieder zurück. Mit jedem Bild taucht der Künstler ein in die Wanderung durch sein Unterbewusstsein, durch die Abirrungen der Realität. Er versucht, sich und die Welt zu verstehen. Stellt Fragen, gibt aber keine Antworten.
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September 2018
Berührung
Die Zeichnungen von Magdalena Sawicka sind persönlich, da sie ja selbst sagt, sie habe keine kollektive Sensibilität; jeder Mensch hat andere Erfahrungen, Überlegungen, Gefühle und auch wenn man von der globalen Internetgemeinschaft schöpft, interpretiert man aufs Neue das, was da schon interpretiert wurde.
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März 2017
Die rosa Wolke
Die Malerei von Beata Murawska ist so tief in der Tradition der Koloristen verwurzelt, schöpft daraus so viel, dass man dazu neigt, nach Analogien zu suchen, die Klassiker der Gattung zu zitieren.
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März 2016
Späte Anzeichen des Todes
Reflexionen über Tod und Kunst. Łukasz Huculak hat lange gedacht, dass dem Ernst eines Schädels - dieser Krone des Stilllebens - unweigerlich etwas Groteskes beiwohnt. Lange betrachtete der Künstler das Malen von Schädeln als eine Fingerübung, ein Meditationstraining. Bis das Motiv an der Schwere gewonnen und das Gemälde den richtigen Aggregatzustand angenommen hat. Das existentielle Gewicht und die Kälte des Konstruktivismus sind zu einem Bild zusammengeschmolzen.
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April 2014
Die Auswirkungen von Farben
Das Stendhal-Syndrom ist eine Störung, die sich durch Schwindel, schnellen Herzschlag, Benommenheit oder Halluzinationen manifestiert. Sie ist bei empfindlichen Personen zu beobachten, die in einem kleinen Raum mit vielen Kunstwerken und Denkmälern konfrontiert werden.
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Dezember 2013
Korallenriffe oder Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer
Die Bilder von Krzysztof Pająk fangen da an, wo das Licht bald aufhören wird. Am Anfang ist das Eintauchen in den Abgrund – in das große Blau, Marineblau - fast Schwarz, Dunkel. Dann kommt das Erlebnis einer ganz neuen Welt, der Welt der Korallenriffe. Erleuchtung, Märchen, Wachtraum, Pulsieren der Farbe, Sinnlichkeit. Ganz anders als auf der Oberfläche.
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November 2012
Hochdrucklage
Mir fallen vor allem die geometrisierten Objekte in ausdrucksvollen Farben auf, die aus der dichten Materie des Hintergrunds entstehen, sie durchdringen und versuchen, sich auf der Oberfläche zu manifestieren.
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Mai 2012
Bilder in Interieurs
Die meisten Bilder dieser Ausstellung würden in Ihre Wohnungen eher nicht reinpassen. Es gibt hier keine Leinwand mit einem Ausmaß unter 2 m. Auf 800 m² konnten wir lediglich 38 Bilder unterbringen. Allein der Zyklus XXV zählt über 300 Werke. Gemalt wurden sie vorwiegend in den letzten 6 Jahren. Fast 50 großformatige Arbeiten im Jahr! Und gleichzeitig setzte er ja andere Bilderzyklen fort.
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Mai 2012
Im Licht der Bäume, in der Farbe der Korallen...
Korallenbäume. Koloristisch exotisch in der polnischen Landschaft, aber mit Formen, die bekannt vorkommen, fast wie aus Masowien... Märchenhafte Schein-Weiden. Mit innerer Energie glühende artefaktische Organismen. Eine bunte Kolonie der leuchtenden quasi-botanischen Exponate.
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Dezember 2011
Oh Mutter!
Jacek Łydżba betrachtet die Religionssymbole, ohne gegen sie zu rebellieren oder zu protestieren, aber auch nicht allzu rigoros. Wie es sich für einen rassigen Künstler gehört, hat er seine eigene Vision und verfügt über seine eigenen Ausdrucksmittel. Er nimmt die fertigen Gipsstatuetten und kleidet sie in Gewänder in starken, saftigen Farben, betont an ihnen das Schöne und das Kitschige.
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Dezember 2011
Ich träumte
Das Atelier voller Bilder – aus dem Leben, aus den Träumen. Statt Konzipieren - Intuition. Gedanken muß man nicht herbeizwingen, denn Themen, Ideen kommen von alleine. Meistens im Schlaf. Das Alltagsleben findet seine Widerspiegelung im Traum, der Traum spiegelt sich im Bild wider.
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August 2011
Die Idee, in Dingen versteckt
Gebäude, Bauten, Objekte. Verankert in unserem Gedächtnis, im Denken über Städte, Peripherien, in Bildern von der Reise, im Blick auf einen Weg durch das Dorf, ein Meeresufer, eine Terrasse, einen Hof. Rauheit des Betons, Geruch des Holzes, Zinnober der Ziegel, Farbe des Neons. Haus, Palast, Fabrik, Bahnhof. Altane im Park, Einfahrtstor, Swimmingpool, Trampoline, Tankstelle. Das Licht, das auf den Boden, die Wände, den Asphalt der Straße fällt. Kodierte Ansichten, Landschaften, mit Architektur abgerundet.
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Mai 2011
Gehen wir schlafen!
Zusammengekauert auf dem nackten Boden, unter dem dunkelblauen Himmel, gewogen in den Schlaf mit der Stille der Nacht, sind die Helden der Bilder von Kasia Karpowicz ruhig und sicher - in deren Traumwelt gesperrt. Reflektierende, traumartige Szenen haben eine symbolische Tiefe, den Rhythmus der ruhigen Atmung von einem schlafenden Mädchen, einem Mann, einem Tier.
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April 2011
Abheben
Für diejenigen, die nach neuen Orten, Erfahrungen und Trips suchen. Für Kunstkenner und Partylöwen. Die Ausstellung von Jacek Łydżba in Soho Factory, dem angesagtesten Ort im Warschauer Stadtteil Praga, ist eine Einladung, in die energetische Laufbahn der Malerei zu treten. Łydżba verführt mit frechen Farben und dem Repertoire seiner Lieblingsthemen. Im Anzuge ist eine Rally mit schönen Radfahrerinnen, gezähmten Wölfen und kultigen Flugzeugen. Für einen Abend füllt sich die große postindustrielle Fabrikhalle mit Bildern sowie mit männlichen und weiblichen Fans von Jacek. Die Gäste der Vernissage werden mit Hilfe von Gniewosz-Bier und Live-Musik abheben.
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März 2011
Objekte
Indem man jene Spuren verfolgt und Joanna Pałys auf ihren unterschiedlichen Wegen begleitet, wird einem gleich klar, warum der schwindende Rhythmus der „Nocturne“ und die mit dem kosmosähnlichem Raum seltsam harmonisierende, zickzackartige Linie der Bandstraßen die Phantasie bewegen und wieso die Melancholie der monumentalen und ziemlich geheimnisvollen Architektur der in jüngster Zeit entstandenen „Objekte“ so nachdenklich macht. Diese besondere malerische Empfindlichkeit verleiht ihren Bildern eine große Ausdruckskraft, die originelle Weltwahrnehmung dagegen macht aus dieser Malerei eine der interessanteren Positionen in der jungen polnischen Kunst.
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Januar 2011
Zustand nach 23 Jahren (Bogna Gniazdowska & Mikołaj Kasprzyk)
Wie der "Zustand nach 23 Jahren" des gemeinsamen Lebens und separaten Malens aussieht, kann man sich überzeugen, indem man die Ausstellung von Bogna Gniazdowska und Mikołaj Kasprzyk in Konduktorownia (Schaffnerhaus) in Częstochowa besucht. Beide Künstler, einander treu, beharren auf die Eigenart ihrer Kunst.
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Januar 2011
Zustand nach 23 Jahren (Mikołaj Kasprzyk & Bogna Gniazdowska)
Wie der "Zustand nach 23 Jahren" des gemeinsamen Lebens und separaten Malens aussieht, kann man sich überzeugen, indem man die Ausstellung von Bogna Gniazdowska und Mikołaj Kasprzyk in Konduktorownia (Schaffnerhaus) in Częstochowa besucht. Beide Künstler, einander treu, beharren auf die Eigenart ihrer Kunst.
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November 2010
All That Jazz
Krzysztof Kokoryns Portraits der Musiker, Bands und Instrumente kann man sich im Rahmen des Jazz-Festivals in Leverkusen nahe Köln ansehen. Kokoryn ist hervorragend im Übersetzen von Tönen, Rhythmus und Atmosphäre des Konzerts in die Sprache der Bilder. Der Künstler, mit Musikern befreundet (zum Beispiel aus Videoclips der Band Voo Voo bekannt), kann ohne Musik nicht malen.
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März 2010
Schlaflosigkeit
Wenn die Provinzstadt Częstochowa sich schlafen legt, muß der in seiner Junggesellenwohnung eingeschlossene Maler malen - er leidet an Schlaflosigkeit. Er malt eine Metropole, Lichter einer Großstadt, die nie schläft.
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Mai 2009
Ein ungezügelter Sommernachtstraum
Nach der retrospektiven Ausstellung in der BWA Bielsko im letzten Jahr erhielt Krzysztof Kokoryn wieder mal einen Raum zur Verfügung, der ihm erlaubte, sich auszutoben. Diesmal in der Slowakei, Liptowski Mikulasz, in der Galerie von Michal Bohun.
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Mai 2009
Wir werden uns auf die Lippen küssen
Ich male lieber nach den Fotos. Wir sind umgeben von den Fotos, die Leute machen die Fotos mit ihren Handys eigentlich pausenlos. So ist unsere Welt und diese Welt interessiert mich.
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Juli 2008
Positive Schwingungen
Gitarrenspieler, Trommler, wilde Tiere, grünes Gras, verworrene Haine, dazu noch eine ordentliche Portion Alkohol (oder eher die Erinnerung daran) – Flaschen mit bunten Etiketten und eine aufregende Menge Musik. Einen dermaßen großen Überblick von Krzysztof Kokoryns Werken gab es noch nicht – im Juli 2008 präsentierte die Galeria BWA in Bielsko Biała sein ganzes künstlerisches Spektrum.
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Juni 2008
Ich habe einen Freund getroffen... (Darek Pala & Szymon Parafiniak)
Der Tag an den Stränden Miamis, die Nacht in Jazzclubs. Starke Cocktails, totaler Wahnsinn. Darek Pala und Szymon Parafiniak treffen sich auf einer Ausstellung in der Cafe Kulturalna.
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April 2008
Von den Umdrehungen der Farben
Konzentrische Kreislinien mit mehrfarbigen Abschnitten, das Verzahnen von Farben, das Leuchten, der Eindruck vom Wirbeln und kaleidoskopische Veränderlichkeit – geometrische Kompositionen von Małgorzata Jastrzębska wachsen aus Erfahrungen von großen Abstraktionisten des 20. Jahrhunderts – Robert und Sonia Delaunay, Francis Picabia, Frantisek Kupka. Auf ihren Bildern wird die Farbe zur Form und zum Thema und die leuchtenden Sphären – Violett und Gelb, Rosa und Grün, Schwarz und Weiß - breiten sich nach den Regeln einer rigorosen Konstruktion aus.
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Januar 2008
Inventuren
Jolanta Wagners Kunst ist archetypisch und modern zugleich. Das Ursprüngliche liegt in dem stetigen, weiblichen Flechten der Bilder. Sie sind wie ein Spinnennetz einer scheinbar mechanischen Aufzeichnung von Ereignissen, Gedanken und Objekten, die in klare Strukturen und Ordnungen eingeschrieben werden.
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September 2007
Kaleidoskop (Unter der Treppe)
Małgorzata Jastrzębska verwarf das weiche Malerische des Orphismus. Ihre Formen haben scharfe Kanten – man sieht, daß sie beim Malen Abdeckband benutzt, damit die Abgrenzung der Farbflächen eindeutig, entschieden ist. Obwohl sie mit weichem Pinsel und Ölfarben malt, erreicht sie den Effekt, als ob sie mit Zirkel und Skalpell gearbeitet hätte. Auf dem Tisch in ihrem Atelier liegen Physik- und Mathematiklehrbücher.
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Juli 2007
Fabrique en Pologne a la francaise
Ein Modeladen mit Accessoires, Musik und Zeitschriften verwandelte sich in eine Galerie – der Pariser Concept Store von Mateusz Korczyński präsentierte eine Ausstellung von Tomek Karabowiczs Bildern.
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Juli 2007
Europa in Sepia
Vor ein paar Jahren zeigte mir mein Bekannter, ein Sammler von moderner Kunst und historischen Andenken, seine jüngste Trophäe – eine Sammlung alter Fotos, die er bei einem Antiquitätenhändler in Wien kaufte. Mit einer Lupe betrachteten wir sie während den nächsten Abenden. Wir scannten sie, um sie größtmöglich zu vergrößern und alle Details sehen zu können. Es war etwas spielerisches dabei, aber auch der Wunsch, hinter ein Rätsel zu kommen.
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Dezember 2006
MMVI
Der Titel dieser Ausstellung war eine Zahl. MMVI ist das Jahr 2006, geschrieben in römischen Ziffern. Obwohl MMVI die Entstehung aller gezeigten Bilder datiert, ist das Desinteresse der Künstler für alle Ereignisse des Jahres 2006 eindeutig und programmatisch.
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Juni 2006
Bild ...
Krzysztof Kokoryn hat die Manieren eines Anarchisten. Obwohl europäische Yuppies seine Bilder lieben, würde er nie zulassen, daß ihn so einer zu einem eleganten Abendessen einlädt. Immer wählt er lieber Bier in einem billigen Pub in Gesellschaft von Studenten und Kollegen aus der Kunstakademie, jenen vom Bürgertum Ausgestoßenen und Unverstandenen.
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Dezember 2005
Strände von Sanibel
Vor dreizehn Jahren betrat Darek Pala zum ersten Mal die von mir geführte Galerie. Er war damals frischer Absolvent der Krakauer Kunstakademie. Was er malte, passte genau zu den dynamischen Neunzigern, er war ihr Chronist und Dekorateur. Es war auch die Zeit seiner größten kommerziellen und gesellschaftlichen Erfolge.
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November 2005
Kleinstädtisches Leben
Wir sehnen uns nach der Provinz. Nach dem langsam verlaufenden Leben. Nach dem bescheidenen und leisen Glück. Eine ideale Provinz gibt es in den Werken von Bruno Schulz und William Faulkner. Während einer Reise glauben wir für einen Augenblick, sie von den Bahnfenstern gesehen zu haben.
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Juni 2005
The way young lovers do
Der Ausgangspunkt für die Malerei von Agnieszka Sandomierz, sowie für viele ihrer Altersgenossen ist die neue Pop-Art. Das sieht man in ihren Bildern, die sachlich und gewöhnlich sind. Agnieszkas Bilder überschreiten die Grenzen der unpersönlichen Pop-Art. Sie brechen ihre strengen Regeln nicht, sondern gehen sie um.
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Mai 2005
Veduten
Maria Kiesner malt Veduten. Die Vedute ist eine klassische Gattung der Malerei, deren Gegenstand städtische Landschaft und Architektur ist. Aber die Bilder von Maria Kiesner sprechen darüber, daß die Architektur nicht nur um uns ist. Sie ist auch in uns.
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März 2005
Farbenspielen
Zum ersten Mal fand ich vor 7 Jahren ins Atelier der Malerin. Es gab dort viele Bilder, die an die Zeiten der Jugend meiner Großeltern und Eltern erinnerten, weil Zofia Matuszczyk-Cygańska bereits 90 ist.
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Dezember 2004
Partituren für Menschen
Eine Skizze, ein Studium ist eine der Etappen in der Arbeit eines Künstlers. Bevor die endgültige Fassung des Werkes entsteht, braucht man Vorbereitungszeichnungen von einzelnen Gestalten, von Objekten, von der Landschaft. Das Werk entsteht erst aus der Verbindung jener Einzelteile.
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Mai 2004
Nell' ombra del Sud
Katarzyna Castellinis Bilder sind nicht mehr eine Reportage von einer Italienreise. Früher waren sie es. Diese Reportage war außergewöhnlich. Die Künstlerin ist eine intelligente Beobachterin und setzte in ihren Bildern viele Szenen und italienisch angehauchte Gestalten ein.
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März 2004
Virtual existence of non-existent objects
Darek Mlącki, der gefragteste Spezialist für Wandmalerei und trompe l’oeil, war gerade dabei, seine Arbeit in einer der Residenzen in einem Warschauer Vorort zu beenden. Er malte Freskos in einer Schwimmhalle. Plötzlich hat jemand unbeabsichtigt den Eimer umgestoßen und die dunkelrote Farbe lief auf den schönen, aus Italien bezogene Travertin aus. Das war eine wahre Katastrophe.
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Oktober 2003
Kinderleichte Bilder
Anna Podlewskas Bilder sind für manche hermetisch, für andere spontan und kindisch leicht. Wir können entweder auf der Suche nach ihrer Deutung herumirren, oder wir können sie so annehmen, wie sie sind.
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August 2003
Tulpenfieber
Die ersten Tulpen habe ich 1992 gesehen: in einem kleinen Pub in Podkowa Leśna. Sie hingen in einem dunklen Flur, zwischen der Küche und der Toilette. Daneben saß ein trauriger Garderobier. Er hat nicht gemerkt, daß in nächster Nähe sich das Tor des Paradieses öffnet.
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Mai 2003
Mädchen
Adam Korszun malt gerne Porträts. Ihre Heldinnen sind Mädchen – gute und und nicht so gute Bekannte des Künstlers, Freundinnen, Einwohnerinnen von Biała Podlaska. Adam führt in seiner Stadt ein ständiges Casting durch.
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März 2003
Ausgesucht. Verfasst. Geheimnis
Ich werde Łukasz’ ersten Besuch in der Galerie nie vergessen. Er kam direkt von der Straße mit einem dicken Bündel von Bildern unterm Arm. Er öffnete die Mappe und improvisierte eine kleine Ausstellung auf dem Fußboden. Ich wusste sofort, dass ich seine Bilder in der Galerie behalten musste und konnte es kaum fassen, dass der Künstler erst 24 Jahre alt und noch Student war. Ich hatte mit einem seltenen Fall zu tun: mit einer frühen und dennoch reifen Kunst.
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Dezember 2002
Aquarien
Vor einem Jahr breitete Darek Pala zum ersten Mal seine Staffelei vor seinem Aquarium. Statt sich auf eine exotische Reise zu begeben, oder zumindest in dem nahe liegenden Ozean zu tauchen, installierte Pala bei sich ein Aquarium und fing an das zu malen, was er dort beobachtete.
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November 2002
Unter dem Vulkan
Möglicherweise expandiert das Universum andauernd, aber der Kosmos von Adam Patrzyk ist schon vor langem auf sichere Ausmaße geschrumpft. Der Horizont des Seins wird von der Fläche seiner Junggesellenwohnung bestimmt. In diesen Grenzen korrigiert Adam die Schöpfung.
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Mai 2002
Flugschauen
Hawker Fury, Wilde Furie – ihr Name sollte abschrecken. In Wirklichkeit besaß sie eine zarte Konstruktion. Gentlemen, die sie flogen, bemalten sie mit bunten Schachbrettern. Als ob sie einem Wettlauf und nicht dem Kampf dienen sollte. Heutzutage, in der Zeit fliegender Busse, wirkt sie nostalgisch und retro: Sie erinnert uns an die Zeit des Englischen Patienten und an Jenseits von Afrika. Damals aber wirkte sie futuristisch. Kühl und elegant. Piloten mochten die Wilde Furie, behandelten sie jedoch mit viel Respekt. Sie galt als elitär.
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März 2002
Golgathas
Aus verschiedenen Gründen möchte ich Ihnen die Skulpturen von Leszek Jasinski vorstellen.
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Februar 2002
Solapas de contratienda
Ciro Beltran hat etwas, was manche Besessenheit, manche Berufung nennen. Oft spricht er über Verbergen und Entdecken. Er strebt danach, die Wahrheit zu entdecken, und zwar jene, die großgeschrieben wird.
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September 2001
Polnische Städte. Arbeiten von 1966-1969
Edward Dwurnik painted his Moje podwórko (My Yard) in 1985 as he was back from his yearly scholarship in Germany. After his stay in the West he could all the more painfully feel a contrast between the European level of life and the Eastern-European style. His family town of Radzymin was, according to his paintings, a symbol of all that Eastern-European anarchy, chaos, and mess.
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Juli 2001
Metamorphosen
Heutzutage ein Künstler zu sein bedeutet, sich auf Reisen zu begeben. Agnieszkas Reise fing in ihrem Elternhaus in Gdynia an, in ihrem Atelier. Das Haus stand auf einem hohen Meeresufer. Das Atelier, ähnlich wie Arbeitszimmer in alten, romantischen Villen, hatte Fenster zu allen Himmelsrichtungen. Es reichte schon, sich ein wenig hinauszulehnen, um die Reise anzufangen.
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März 2001
Bilder über Leuten
Eine Skizze, ein Studium ist eine der Etappen in der Arbeit eines Künstlers. Bevor die endgültige Fassung des Werkes entsteht, braucht man Vorbereitungszeichnungen von einzelnen Gestalten, von Objekten, von der Landschaft.