Solapas de contratienda
Ciro Beltran hat etwas, was manche Besessenheit, manche Berufung nennen. Oft spricht er über Verbergen und Entdecken. Er strebt danach, die Wahrheit zu entdecken, und zwar jene, die großgeschrieben wird.
Manchmal gibt er seinen Bildern „wissenschaftliche” Titel (Katalog der Landschaft, Anthropologische Jahrbücher) und manchmal solche, die uns auf den Boden der Realitäten zurückbringen (After shave, Spiele einer Schnecke).
Aber es sind keine Scherze: er verknüpft nur das Allgemeine mit dem Besonderen. Weder das Eine noch das Andere will er aus den Augen verlieren. Er spekuliert und systematisiert, aber er poetisiert auch und bringt die Pole des Mikro- und Makrokosmos zusammen.
Er spannt zwischen den Gegensätzen das Netz der Erkenntnis aus - einer esoterischen Erkenntnis. Er macht das, was unser europäischer Common sense uns verbietet. Im 16. Jahrhundert wäre er ein Alchimist geworden, aber er lebt heute, also ist er ein Maler.