Bekannter Kunstkritiker, Kurator von Ausstellungen, Dozent an der Warschauer Akademie der Schönen Künste, ehemaliger Chefredakteur der Monatsschrift „Art & Business”.
Julia Medyńska beherrscht ihr Fach in Vollkommenheit, und dies obwohl sie ihrer Malerei unendliche Freiheit und Leichtigkeit verleiht. Vielleicht könnte man sogar das Wort Désinvolture im Sinne von Ungezwungenheit erwähnen, das heute nur noch selten in den Mund genommen wird. Gerade diese spüre ich, wenn ich ihre irgendwie äußerst vielfältigen, aber ein jedes Mal wiedererkennbaren Bilder betrachte.
Von Bogusław Deptuła
Künstler: Julia Medyńska
Wir tragen ihn unter der Haut und das ist wahrscheinlich das Faszinierendste daran: Wir sind das ständige und immer wiederkehrende, lebende Symbol unserer Endlichkeit, das näheste und das zutreffendste Exemplum dieser Situation. Wir nehmen nie Abschied von ihm, und wenn ja, dann hören wir auf zu sein...
Von Bogusław Deptuła
Künstler: Łukasz Huculak
Hätte man ihn gefragt, wie man ein gutes Bild malen soll, könnte er keine Antwort geben, aber mit Sicherheit würde er empfehlen, gute Musik zu hören, weil das beim Malen sehr hilfreich ist.
Von Bogusław Deptuła
Künstler: Mikołaj Kasprzyk
Malen von Musik bedeutet, das Unmögliche miteinander in Einklang zu bringen. Und doch wird diese utopische Anstrengung von sehr vielen Künstlern unternommen, und das seit sehr langer Zeit. Musik ist etwas Immaterielles - die bildenden Künste dagegen bestehen aus Materie.
Von Bogusław Deptuła
Künstler: Krzysztof Kokoryn
"Keiner da". Dieser Satz wiederholt sich wie ein Refrain auf mehreren hundert Seiten des Romans „Leben. Gebrauchsanweisung” von Georges Perec. Häufig ist es leer in den detailliert beschriebenen, mit Gegenständen gefüllten Wohnungen. Nein, nicht leer: es gibt jede Menge Gegenstände, aber keiner ist da.
Von Bogusław Deptuła
Künstler: Adam Patrzyk
Geblieben sind die Blumen. Früher gab es noch andere Bildthemen bei Beata Murawska, mittlerweile jedoch wurden sie immer rarer und die Blumen siegten. Sie haben unterschiedliche Maßstäbe, manchmal sind sie geradezu monströs und scheinen uns in das Innere der Bilder hineinzuziehen.
Von Bogusław Deptuła
Künstler: Beata Murawska
Die Maltradition spielt eine enorme Rolle für Katarzyna Jedrysik-Castellini. Sie schaut auf sie zurück und malt ihre eigenen, überzeitlichen Bilder. Das Dargestellte könnte genauso gut vor Jahrzehnten entstanden sein. Die mediterrane Atmosphäre, die die Bilder ausstrahlen, trägt dazu bei.
Von Bogusław Deptuła
Künstler: Katarzyna Castellini
In a conversation with the artist, art critic Bogusław Deptuła deconstructs her paintings, asking simple questions: what is a mirror, what is a mask, what is a circus?
Spricht Bogusław Deptuła
Künstler: Katarzyna Karpowicz
Meine Kunst hat sich aus Landschaftsmalerei entwickelt, da werden diese Farben aus der Beobachtung der Natur abgeleitet. Obwohl die Werke keineswegs realistisch wirken, sind sie jedoch unter dem Eindruck des Kontaktes mit einer wirklichen Landschaft entstanden.
Spricht Bogusław Deptuła
Künstler: Sebastian Skoczylas
Es ist das Eine, einen Menschen nach der Natur zu malen, und das Andere, sein Wesen zu malen. Dann ist nicht das wichtig, was man sieht, sondern das, was man über diesen Menschen weiß.
Spricht Bogusław Deptuła
Künstler: Katarzyna Karpowicz
Unbewußt verzehre ich mich nach einem Sonnenuntergang, einem rosa Himmel, einem Meer. Das ist das Synonym des größten Kitsches. Jetzt male ich, seit etwa 6 Monaten, ein Stück Himmel. Eine Brücke, einen Fluß, einen Sonnenuntergang. Und kann es nicht zu Ende bringen. Eine Frage der Talents...
Spricht Bogusław Deptuła
Künstler: Adam Patrzyk
Ich hatte immer die Neigung zu abtönten Farben, und obwohl nach einer Psychologizierung riecht, ich Bevorzuge nichts Kräftiges. Genauso gibt’s mit den Klangen, mit der Musik, mit dem Benehmen.
Spricht Bogusław Deptuła
Künstler: Mikołaj Kasprzyk
Ich bin schon lange zur Schlussfolgerung gekommen daß der Fortschritt in der Kunst so wie in Exaktwissenschaften unmöglich ist, denn die Ziele, deren die Künstler irgendeinmal verfolgten und es auch heute tun, bleiben unverändert.
Spricht Bogusław Deptuła
Künstler: Łukasz Huculak
Seit der frühesten Kindheit wußte ich, daß ich Künstlerin werden wollte. Mein Vater, der mit den Bacciarellis verwandt war, konnte selber gut zeichnen und träumte davon, daß ich eine Porträtmalerin werde, wie unser berühmter Vorfahre. In der kleinen Stadt, in der wir lebten, schickte er mich in einen Malkurs.
Spricht Bogusław Deptuła
Künstler: Zofia Matuszczyk-Cygańska